Die erste nachweisliche Erwähnung erfährt Bockenheim im Jahre 770 n.
Chr. Eine Urkunde des Klosters Lorsch dokumentiert, dass ein
Bockenheimer Bürger Äcker, Häuser und Weinberge dem Kloster Lorsch
schenkte. Wesentlich älter als die dörfliche Ansiedlung ist die Kultur
der Rebe und des Weines in Bockenheim. Es wird vermutet, dass in den
ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung vier Römerstraßen durch die
jetzige Gemarkung Bockenheim führten. Die römischen Wachsoldaten ließen
ihre Familien nachkommen und siedelten sich um die Wachtürme an. So
blieb es nicht lange aus, bis die Römer begannen, den Wein in unserer
Region zu kultivieren.
Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches und
der Niederlage der Allemannen in der Schlacht bei Zülpich, siedelten
sich um das Jahr 500 n. Chr. die Franken in unserem Gebiet an. Sie
übernahmen den Wein- und Ackerbau. Um ihre Höfe entwickelten sich die
Orte Klein- und Großbockenheim.
Das heutige Bockenheim hat 2300 Einwohner und entstand durch den Zusammenschluss von Klein- und Großbockenheim im Jahre 1956. Der Edelweinort verfügt über 22 Vollerwerbsweinbaubetriebe, 5 Gastronomiebetriebe und 110 Gästebetten. Alles, was der Gast im Urlaub benötigt, ist im Ort vorhanden: Bäcker- und Metzgerei, Ärzte, Apotheke, Frisöre, Banken, Tankstelle ...
Weitere Informationen zur Chronik von Bockenheim finden Sie im Buch zum 50-jährigen Jubiläum. Das Buch umfasst 500 Seiten und enthält viele interessante Bilder und Texte, es ist bei der Gemeindeverwaltung Bockenheim erhältlich.
Bockenheim an der Weinstraße